In unserer Fertigung setzen wir Wasser ein und wollen unseren Verbrauch erheblich senken. 2023 konnten wir bereits ein kleineres Projekt umsetzen, mit dem wir 120 m³ Wasser pro Jahr bei der Desinfektion unserer Anlagen einsparen.

Darüber hinaus haben wir bereits die notwendigen Anlagen zur Rückgewinnung von Wasser und Energie bei der Spülung der Filter für die Ultrafiltrationsanlagen installiert. Da die Spülungen rund um die Uhr laufen, ergeben sich aus der neuen Technik pro Jahr über 80.000 kWh eingesparte Energie. Bis zu 75 % des ca. 50° bis 60° Celsius heißen Spülwassers werden dabei in den Kreislauf zurückgeführt, was bis zu 5.500 m³ Wasser einspart.

Unseren Bedarf an elektrischer Energie decken wir für alle Tochter-unternehmen in Deutschland zu 100 % aus nachweislich erneuerbaren Quellen. Dafür kaufen wir Ökostrom von verschiedenen Lieferanten. Rund 60 % unseres Strombedarfs beschaffen wir über sogenannte Power Purchase Agreements, bei denen die Art des Kraftwerks vertraglich vereinbart ist. Wasserkraft hat dabei einen großen Anteil.

Am Stammsitz Traunreut produzieren wir über Photovoltaik auf den Dächern unserer Produktionshallen bereits selbst elektrische Energie. Im Jahr 2023 haben wir auf Fertigungsgebäuden Photovoltaikanlagen mit einer Jahresleistung von ca. 820 MWh installiert. Weitere befinden sich in der Projektierung. Außerdem befinden sich zwei eigene Windkraftanlagen in unmittelbarer Nähe zum Stammsitz in Planung. Unsere Wärmeenergie beziehen wir im Normalbetrieb über das Fernwärmenetz der Stadtwerke Traunreut.

Unseren Energieverbrauch zu reduzieren, ist uns ebenso wichtig wie eine Umstellung der Energieversorgung auf regenerative Quellen – nicht zuletzt auch aus wirtschaftlichen Gründen.

Zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen führen wir fortlaufend und sehr erfolgreich bauliche und anlagentechnische Optimierungen durch. 2023 konnten wir so den Ausstoß von CO₂-Äquivalenten im Vergleich zum Jahr 2022 um 72 % senken.

Als Reinigungsmittel kommen neben Wasser unterschiedliche Lösemittel zum Einsatz – hauptsächlich Alkohole und Aceton. Als Alternative streben wir fortlaufend die Qualifizierung von weniger umweltbelastenden Ersatzstoffen an. Dabei sind allerdings die sehr hohen Anforderungen an die Qualität einzelner Reinigungsprozesse zu berücksichtigen. Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir den VOC-Ausstoß um 17 % senken.

Seit 2021 ist HEIDENHAIN am Stammsitz klimaneutral.